Schüleraustausch USA: Unterwegs zwischen Schule & Alltag
Im Oktober durften Josefine und ich dank eines Stipendiums an einem zweiwöchigen Schüleraustausch in die USA teilnehmen. Das Stipendium wird von der US-amerikanischen Botschaft sowie dem Land Sachsen gefördert und ist für alle Teilnehmenden kostenlos.
Unsere Gastfamilie lebte in Kalifornien, genauer gesagt in Beaumont. Schon am ersten Tag haben wir gemeinsam viele schöne Erlebnisse gesammelt.
In der ersten Woche unternahmen wir zahlreiche Ausflüge. An einem Tag fuhren wir nach San Diego und erkundeten die Hafenstadt mit ihren kleinen Läden, Old Town und den Balboa Park.
Ein weiteres Highlight waren die Universal Studios in Hollywood. Dort hatten wir einen ganzen Tag Zeit, den Park zu erkunden. Josi, eine Freundin und ich liefen durch die verschiedenen Themenbereiche und fuhren einige Attraktionen. Besonders spannend war die Studio Tour: Eine Stunde lang fährt man mit einem Bus durch die Filmstudios, in denen Serien und Filme produziert werden. Es gab auch Überraschungen, zum Beispiel eine simulierte Erdbebenszene in einer U-Bahn-Station.
In dieser Woche waren wir auch zweimal beim Volunteering. In Carol’s Kitchen halfen wir beim Organisieren eines Lagers, und in einem Seniorenheim sprachen wir mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und spielten gemeinsam Bingo.
Am Wochenende hatten wir zwei freie Tage mit unserer Gastfamilie – mein Lieblingsteil des Austauschs. Am Samstag kochten wir für die Familie ein deutsches Essen: Bratkartoffeln mit Rührei und Salat. Zum Nachtisch gab es Stollen, den wir von zuhause mitgebracht hatten.
Am Sonntag bereiteten wir zusammen mit unseren vier Gastgeschwistern und unserer Gastmutter Kaylee ein typisch amerikanisches Frühstück mit Pancakes, Eiern und Bacon zu. Am Abend backten wir gemeinsam Kekse und schauten einen Film.
Auch in der zweiten Woche haben wir viel erlebt. Zu Beginn waren wir in Los Angeles. Vom Griffith Observatory hatten wir einen tollen Blick auf das Hollywood Sign. Danach erkundeten wir den Walk of Fame und probierten Crumbl Cookies.
Wir verbrachten auch zwei Tage an der High School. Dort begleiteten wir unsere Buddies in ihren Unterricht und lernten so das amerikanische High School life kennen. Besonders interessant waren die speziellen Fächer wie Forensic Science oder Financial Math.
Am Ende unserer zwei Wochen in den USA fiel uns der Abschied von unserer Gastfamilie, vor allem von den Kindern und unseren neuen Freunden, sehr schwer. Wir haben viele Erinnerungen gesammelt, die wir nie vergessen werden. Der Austausch hat uns nicht nur die amerikanische Kultur und den Alltag an einer High School nähergebracht, sondern auch gezeigt, wie wertvoll solche Programme für persönliche Entwicklung und Freundschaften über Grenzen hinweg sind. Wir sind sehr dankbar für diese einmalige Erfahrung und froh, dass wir die amerikanische Kultur und das High-School-Leben so direkt kennenlernen konnten.
Geschrieben von Amelie,10o